Hylotelephium telephium agg. Syn.: Sedum telephium agg. Artengruppe Purpur-Waldfetthenne, Artengruppe Große Fetthenne
29883 Flora von Bayern FloraWeb
Die Gliederung der Sedum telephium-Gruppe wird in den regionalen und überregionalen Florenwerken unterschiedlich gehandhabt und ist noch nicht vollständig geklärt: s. Bomble (2010). Meierott (2008) unterscheidet zwischen Sedum vulgare (Haw.) Link, Sedum maximum L. s.str., Sedum maximum auct. und Sedum telephium sensu Webb, wobei Sedum maximum L. s.str. vielleicht nicht im Gebiet vorkommt. Bis zur weiteren taxonomischen Klärung sollen deshalb hier im Gebiet unterschieden werden: 1. Hylotelephium vulgare (Haw.) Holub 2. Hylotelephium maximum (L.) Holub “diploider Typ” 3. Hylotelephium maximum (L.) Holub “tetraploider Typ” 4. Hylotelephium telephium (l.) H. Ohba
Hylotelephium vulgare (Haw.) Holub Syn.: Sedum fabaria W.D.J. Koch, Sedum vulgare (Haw.) Link, Sedum telephium subsp. fabaria Kirschl., Sedum telephium subsp. vulgare (Haw.) Burnat Fels-Waldfetthenne, Berg-Fetthenne
14428 Flora von Bayern FloraWeb
Standorte: Schluchtwälder, Hochstaudenfluren
Häufigkeit in Oberfranken: selten, vielleicht oft übersehen
Bemerkung: indigen; “Die Art gibt es auch in Oberfranken, darunter sogar mehrmals im Landkreis Wunsiedel, speziell im Egertal und auch im Röslautal. Sie wurde nur immer übersehen. Nur Vollrath hat sie in den 50er Jahren bereits bei Arzberg im Röslautal gefunden, jedoch nicht veröffentlicht, weil er sich nicht ganz sicher war. ... Ich kenne noch weitere Vorkommen solcher Pflanzen mit schmalen fast gestielten Blättern, darunter auch welche fast ohne Zähne. Es gibt bei uns auch Übergangsformen zu Sedum telephium subsp. telephium. Die Standorte sind bei uns Schluchtwälder mit Felsen und Wald-Reitgras bis zu wechselfeuchten Hochstaudenfluren in der Aue.”€ (Mitteilung Martina Gorny 23.07.2012)
Foto Martina Gorny
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Hylotelephium maximum (L.) Holub “diploider Typ” Syn.: Hylotelephium maximum s.str., Sedum maximum (L.) Hoffm., Sedum telephium subsp. maximum (L.) Krocker Große Waldfetthenne, Große Fetthenne
35529 Flora von Bayern FloraWeb
Standorte: Felsen
Häufigkeit in Oberfranken: ob im Gebiet?
Gefährdungsgrad in Oberfranken: -
Bemerkung: indigen
Hylotelephium maximum (L.) Holub “tetraploider Typ” Syn.: Hylotelephium maximum auct. non L., Sedum maximum auct. non L., Sedum telephium subsp. maximum auct. non L. Große Waldfetthenne, Große Fetthenne
35530 Flora von Bayern FloraWeb
Standorte: Ruderalfluren (Wegränder, Böschungen), Wald- und Gebüschsäume
Häufigkeit in Oberfranken: verbreitet
Gefährdungsgrad in Oberfranken: -
Gefährdungsgrad in Oberfranken: -
Bemerkung: indigen
Hylotelephium telephium (l.) H. Ohba Syn.: Sedum telephium subsp. telephium, Sedum purpurascens W.D.J. Koch, Sedum purpureum (L.) Schultes Purpur-Waldfetthenne, Purpur-Fetthenne
25220 Flora von Bayern FloraWeb
Standorte: Gebüschsäume, Feld- und Wegraine, Waldschläge, Äcker, seltener Silikatfelsenund Steinschutt
Häufigkeit in Oberfranken: verbreitet mit einigen Lücken
Gefährdungsgrad in Oberfranken: -
Bemerkung: indigen
Lit.: Harz, K. (1907): Flora der Gefäßpflanzen von Kulmbach und den angrenzenden Gebietsteilen des Fichtelgebirges, Frankenwaldes und Frankenjuras. – Ber. Naturforsch. Ges. Bamberg 19/20: 83
Harz, K. (1914): Flora der Gefäßpflanzen von Bamberg. – Ber. Naturforsch. Ges. Bamberg 22/23: 95
Vollmann, F. (1914): Flora von Bayern: 327f.
Blachnik-Göller, T. (1994): Die Flora des bayerischen Vogtlandes, 38. Bericht des Nordoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde e. V., Hof: 90f.
Gatterer, K. & W. Nezadal (Hrsg.) (2003): Flora des Regnitzgebietes. – 2 Bde., Eching: 352f.
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Meierott, L. (2008): Flora der Haßberge und des Grabfelds. Neue Flora von Schweinfurt. 2 Bde., Eching: 528ff.
Bomble, F. W. (2010): Ein Beitrag zur Taxonomie der Hylotelephium telephium-Gruppe in der Eifel und angrenzenden Flusstälern. Online-Veröff. Bochumer Bot. Ver. 2:101-111
Verein Flora Nordostbayern e. V. [Hrsg.] (2013): Flora Nordostbayerns - Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen - 2. Zwischenbericht. Stand Dezember 2012. - Bayreuth: 250f.
Breitfeld, M., Hertel, E., Horbach, H.-D. & W. Wurzel (2017): Flora von Bad Berneck und Umgebung. – Die Pflanzenwelt zwischen Ochsenkopf und Maintal. 500 S., Eigenverlag, Markneukirchen: 150
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