Der Volksmund nennt sie die “sauren Wiesen” (althochdeutsch sauer = nass). In Ebenen oder flachen Mulden, die sich auf den undurchlässigen Böden nur schwer drainieren lassen, treffen wir noch manchmal “unkultivierte” niedrigwüchsige Bestände mit verschiedenen Sauergräsern an. Der Boden ist mäßig nährstoffreich oder nährstoffarm, ständig nass und oft bis an die Oberfläche mit dem Grundwasser verbunden. Bei anstehendem Grundwasser sprechen wir von Flachmooren. Weitere Standorte sind durchsickerte Hänge (Hangmoore) oder Quellaustritte (Quellmoore). Früher wurden sie regelmäßig als Streuwiesen gemäht. Durch Nutzungsaufgabe verwandeln sie sich zu Hochstaudenfluren oder drohen zu verbuschen.