Die wasserundurchlässigen Lehmböden der Münchberger Gneismasse lassen in Tallagen oder Mulden nur durch Drainage sommertrockene Wirtschaftswiesen entstehen. Die Artenzusammensetzung der Wiesen hängt sehr stark von den Düngegaben, der Wasserführung des Bodens und der Anzahl der Mähder ab. Weidewirtschaft wird selten betrieben.
Das Beispiel zeigt den Frühjahrsaspekt einer Wiese in leichter Hanglage mit - von oben nach unten - Wiesen-Löwenzahn, Wiesen-Schaumkraut und Brennendem Hahnenfuß.
Pflanzensoziologisch lassen sich die Wiesen als Goldhaferwiesen bezeichnen, obgleich der Goldhafer in den Wiesen nicht dominert.
Die nährtstoffreicheren, landwirtschaftlich ungenutzten Wiesen wandeln sich zu Hochstaudenfluren um. Die mäßig nährstoffreichen und nährstoffärmeren Bereiche der Feuchtwiesen vermitteln zu den Kleinseggenwiesen.